Vortrag "Graf Albert von Erbach-Fürstenau"
– ein Humanist und Kulturförderer
Es handelt sich um einen PowerPoint-Vortrag, der durch Zitate aus Erich Beckers Buch (Graf Albert von Erbach-Fürstenau) unterstützt und durch begleitendes Harfenspiel (Valerie Cribbs) gewürzt wird.
Graf Albert war ein hochgebildeter, sozial und kulturell höchst engagierter Mensch. Seine Studien führten ihn in jungen Jahren nach Braunschweig und Gießen. Das Collegium Carolinium In Braunschweig wurde von vielen jungen Adeligen seinerzeit frequentiert. Er hatte dort ein breites Unterrichtsangebot: in Latein, Französisch, Englisch, Italienisch, Geschichte, Mathematik und Philosophie. Und an der Universität in Gießen konnte er Einiges noch vertiefen – und auch Schwerpunkte setzen. Ergänzt wurde seine Ausbildung durch eine Studien-Reise in die Schweiz. Er lernte dort Pestalozzi, seine Bildungskonzeption - und die Schweizer Demokratie kennen.
1809 wurde er der regierende Graf von Erbach-Fürstenau. Im Zuge der Mediatisierung 1806 waren fast alle herrschaftlichen Rechte – auch bezogen auf Erbach-Fürstenau - unter die Souveränität des Großherzogs gefallen. Aber Graf Albert blieb dennoch eine prägende Figur in seiner Grafschaft; vor allem auf der kulturellen Ebene. So entwickelte er ein Haustheater, auch Liebhabertheater genannt, welches über 100 Stücke zur Aufführung brachte. Durchaus auch Stücke, die der Aufklärung zuzuordnen sind, wie z.B. Schillers „Räuber“.
Seine zweite kulturelle Leistung bestand darin, dass er 1823 das Progymnasium in Michelstadt gründete – und darauf aufbauend 1834 auch die Realschule. Das Gymnasium Michelstadt feiert 2023 sein 200jähriges Bestehen, welches also im Progymnasium des Grafen Albert seine Wurzeln hat!
Politisch war der Graf natürlich auch involviert in die Ereignisse der Revolution von 1848: Vor allem durch die Aktivitäten von Georg Bogen und seinem Sohn Ludwig Bogen.
Anmeldung für den Vortrag:
Kulturamt Michelstadt
Telefon: 06061-74620
E-Mail: anmeldung@michelstadt.de
Details
Datum | Uhrzeit | Preis |
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11. August | 20:00 - 21:30 Uhr | 3 Euro |