Lichtigfeldmuseum/Synagoge
Das Lichtigfeld-Museum befindet sich in der alten Michelstädter Synagoge von 1791. Hier wirkte von 1822 bis 1847 Rabbi Seckel Löb Wormser, der Ba'al Schem von Michelstadt. Die Michelstädter Synagoge ist eines der ganz wenigen jüdischen Gotteshäuser, das in Südhessen nach der nationalsozialistischen Judenverfolgung erhalten geblieben ist. In der Pogromnacht im November 1938 wurde der Innenraum völlig verwüstet. Das Bauwerk selbst blieb unversehrt. In den Nachkriegsjahren wurde die Synagoge renoviert, aber nicht mehr für gottesdienstliche Zwecke genutzt. In den Räumen wurde das jüdische Museum eingerichtet. Es trägt den Namen des Landesrabbiners Dr. I. E. Lichtigfeld, der von 1954 bis 1967 den jüdischen Gemeinden des Landes Hessen als religiöses Oberhaupt vorstand. Ausgestellt sind Kultgegenstände, Archivalien und Fotoreproduktionen, welche an die früheren jüdischen Mitbürger erinnern. Die Sammlung gibt einen Einblick in die religiösen, sozialen und politischen Verhältnisse der Odenwälder Juden der vergangenen Jahrhunderte. Im Jahr 2005 spendete der Landesrabbiner Dr. Salomon Almekias-Siegl großzügig eine Thorarolle. Seitdem feiert die jüdische Gemeinde von Michelstadt auch wieder Gottesdienst in der Synagoge.
Ein kurzer Blick in die Synagoge
Kontakt
Gästeinformation Michelstadt
Marktplatz 1
64720 Michelstadt
Telefon: 06061-74-610
E-Mail: touristik@michelstadt.de
Facebook: Kultur Michelstadt
Öffnungszeiten:
Geöffnet ab dem zweiten Sonntag vor Ostern (17. März 2024) bis 1. November
Von Sonntag bis Donnerstag
Von 14:30 bis 17:30 Uhr (montags bis 17:00 Uhr)
Weitere Informationen:
Broschüre Synagoge
Führung durch die Synagoge
Dauer: ca. 40 Minuten
Kosten: 50 Euro bis 20 Personen, jede weitere Person 2 Euro
Führungen sind von Sonntag bis Donnerstag buchbar.