Die Kellerei
Der Name Kellerei würde sich heute am einfachsten mit "Finanzamt" übersetzen lassen, denn die Naturalabgaben an die Grafen wurden eingekellert. Nach dem Bau in Hochmittelalter erfolgte ein Umbau durch den Lorscher Abt Gerbodo. Nach der Zerstörung von 1307 und anschließendem Wiederaufbau wird sie seit 1532 nur noch als Kellerei bezeichnet und diente als Residenz der Grafen zu Erbach und später auch als Verwaltungssitz. Seit die Kellerei 1970 in den Besitz der Stadt Michelstadt überging, konnten umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen werden. Die bisher wichtigste Maßnahme war hierbei die Einrichtung des Stadtmuseums in der ehemaligen Zehntscheune, in der einst der gräfliche Zehnt gelagert wurde. Im Gewölbekeller der Zehntscheune wurde der so genannte Schenkenkeller eingerichtet, der für Veranstaltungen verschiedenster Art zur Verfügung steht und wegen seiner besonderen Akustik gerne für musikalische Darbietungen genutzt wird.
Video-Clip: Die Kellerei
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